Homöopathie ent-täuscht? Vortrag zu den naturwissenschaftlichen Grundlagen der Homöopathie
Kaum eine Woche vergeht, in der nicht auf die eine oder andere Weise ein Vortrag zum Thema Homöopathie angeboten wird. Eine Google-Suche nach ‚Vorträge Homöopathie‘ liefert fast eine Viertel Million Treffer.
Dabei sind es in den allermeisten Fällen Homöopathen, die über die positiven Aspekte der Homöopathie referieren, skeptische Stimmen oder eine kritische Auseinandersetzung findet man hingegen nur sehr sehr selten, wenn überhaupt. Neben allgemeinen Einführungen wird alles Mögliche angeboten. Ob es um die Gesunderhaltung von Kindern geht, die Anwendung bei Pferd und Hund, die richtige Zusammenstellung einer häuslichen homöopathischen Notfallapotheke oder was auch immer. Da es sich bei den Vortragenden fast ausschließlich um Heilpraktiker oder um homöopathisch arbeitende Ärzte handelt, ist kaum damit zu rechnen, dass auch die naturwissenschaftliche Sichtweise in angemessenem Umfang und vor allen Dingen zutreffend dargestellt wird.
Hierzu möchte ich mit meinem Vortrag ganz bewusst eine Gegenposition einnehmen. Dabei will ich niemandem seine Homöopathika wegnehmen – der potenzielle Patient soll allerdings wissen, um was für eine Therapie es sich da handelt, der er seine Gesundheit anvertraut. Der Vortrag wendet sich daher wie mein Buch an den interessierten Laien, der sich über die naturwissenschaftlichen Gegebenheiten informieren will.
Kernpunkt des ca. zweistündigen Vortrags ist die Live-Vorführung der Herstellung eines potenzierten Arzneimittels. Es soll dem Zuhörer greifbar vor Augen geführt werden, dass ein homöopathisches Arzneimittel nichts enthält, was eine medikamentöse Wirkung hervorrufen könnte. Darauf aufbauend werden die wesentlichen Aspekte einer homöopathischen Therapie erläutert.
Hier der Text der Ankündigung für den ersten Vortrag in Freiburg:
Homöopathie ent-täuscht?
Homöopathie – viele sprechen darüber, aber nur Wenige haben eine deutliche Vorstellung davon, was darunter zu verstehen ist. Schon die Abgrenzung zu anderen ähnlichen Therapieformen ist oftmals nicht klar. Die Diskussion, ob es sich bei der Homöopathie um eine wirksame Heilmethode handelt oder nur um Scharlatanerie, ist in vollem Gange.
Der Buchautor Dr. Norbert Aust möchte mit seinem Vortrag sachliche und auf Fakten beruhende Informationen zu verschiedenen Gesichtspunkten der Homöopathie anbieten. Dabei wird es um die Herstellung der Arzneimittel gehen, um deren Wirkungsweise und die Erklärungsmodelle hierzu. Der Vortrag beschäftigt sich ebenso mit der Arzneimittelprüfung und der von den Patienten erlebten positiven Wirkung. Ein kurzer Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse rundet das Bild ab. Der Zuhörer soll auf diese Weise in die Lage versetzt werden, die oft verzerrten Aussagen einer fundierten Beurteilung zu unterziehen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion.
Termin: Donnerstag, den 3. Juli 2014, 19.00 Uhr
Ort: Universität Freiburg, KG1, Raum 1231, Platz der Universität 3
Eintritt: € 5,-
Natürlich sind Sie gerne eingeladen, sich den Vortrag in Freiburg i. Br. anzuhören. Angesichts der flächendeckenden Verbreitung der Homöopathie in Deutschland, aber auch in der Schweiz und in Österreich, biete ich an, bei Ihnen vor Ort diesen Vortrag ebenfalls zu halten..
Bei Interesse nehmen Sie mit mir Kontakt auf, meine Emailadresse finden Sie hier im Impressum.
Pingback: Anti-Homöopathie-Petition im Internet und Vortrag von Dr. Norbert Aust in München @ gwup | die skeptiker
Pingback: In Sachen Homöopathie: Interview mit Dr. Norbert Aust im neuen „Skeptiker“ @ gwup | die skeptiker
Pingback: Umfrage-Sensation: 87 Prozent der Homöopathie-Fans finden Homöopathie gut @ gwup | die skeptiker
Der Vortrag ist ganz gut gelaufen. In der abschließenden Diskussion hat sich gezeigt, dass wir offenbar keinen richtigen Homöopathiefreund im Auditorium hatten. Es wurden ein paar Fragen gestellt – und das war es denn auch. Presse war, obwohl eingeladen, leider nicht zugegen.
Und? Wie waren die Reaktionen?
Tja, die Presse haben wir schon eingeladen – die Resonanz hält sich aber im Moment in recht überschaubaren Grenzen. Mal sehen, ob jemand kommt.
Hoffentlich wird die örtliche Presse dazu eingeladen. Es wäre schon ein großer Fortschritt, wenn in den lokalen Käseblättchen mal stehen würde, dass ein Referent _nicht_ die Kügelchen gegen Zipperlein xy empfohlen hat.
Seehr geerhte Damen und Herren der sogng.
industiellen Hoemopathielobby,
nachdem Sie Hundescheiss, Plutonium, Vakuum und schwarze Löcher
anscheinend höchst erfolgreich in ihrem Rumsdibumskibauchladen
höchst gewinnträchtig unter anscheinend minderbemittelten
Mitmenschen verhökern, stellt sich der unsrigen
Hoemophatiegesellschaft die
naturlichkomplentärewissenschaftliche Frage,
Wer von Ihnen eigentlich mal eine D1 Prüfung von
sogn. Methylquecksilber durchgeführt hat.
Das könte sicherlich das terrorpheuthische Spektrum
Ihrer durchaus erfolgreichen Heilstätigkeit beträchtlich
erweitern.
Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Methylquecksilber
Da es gilt gleiches mit gleichem zu heilen,
erwarten wir eine zügigen Bericht über die
Exploration Ihrer neusten Erkenntnisse
über das oben angeführte Universalheilmittel.
Selbstverständlich werden wir entsprechende Kurse
in den hinreichend bekannten Volkshochschulen,
Gewerkschaftshäusern und abgelegenen Landgasthöfen
gegen einen geringen Energieausgleich für Jederfrau
feilbieten.
Das Leben ist schön.
Pingback: Skeptiker-Vortrag in Freiburg: „Homöopathie ent-täuscht?“ mit Dr. Norbert Aust @ gwup | die skeptiker