Warum soll man sich heute noch, nach fast 200 Jahren, mit den Ergebnissen der von Hahnemann vorgeschlagenen Choleratherapie beschäftigen? Welcher Sinn liegt darin?
Ganz einfach: Die vermeintlich herausragenden Erfolge zeigen nach Meinung der Anhänger klar auf, dass die Homöopathie bei der Bekämpfung von Seuchen eigentlich die zu bevorzugende Therapie sein müsste. Gerade dass man offenbar relativ schnell zu einem erfolgreichen Therapiekonzept kommen könne, wäre auch in der gegenwärtigen COVID-19-Pandemie ein unschätzbarer Vorzug [1].
Daher hier der Spoiler: Der von Hahnemann vorgeschlagene Einsatz von Kampfer bei der Behandlung der Cholera hat, außer dass der Vorschlag vom Erfinder der Homöopathie stammt, nichts mit dieser Lehre zu tun. Ein durchaus nicht zu bestreitender Erfolg hat daher keinerlei Aussagekraft für die heutige Homöopathie. Dies soll dieser Beitrag zeigen. Ja mehr noch, dass die grundlegenden Überlegungen Hahnemanns dem Einsatz von Antibiotika näherstehen als der Homöopathie. Zumal der Erfolg eher darauf beruht, dass Hahnemann die gröbsten Fehler seiner Kollegen vermieden hat.
Die Cholera
Die Cholera ist eine sehr schwere Infektionskrankheit, die seuchenartig auftritt. Die Infektion erfolgt durch die Aufnahme von Wasser, das mit den Cholera-Bakterien Vibrio cholerae kontaminiert ist, oder auch durch andere Nahrungsmittel, die mit solchem Wasser in Berührung gekommen sind. Das Bakterium wiederum stammt aus den Ausscheidungen von infizierten Menschen, die selbst gar nichts von ihrer Infektion wissen müssen [2].
Bei nur etwa 15 % der Infizierten bricht die Krankheit voll aus – und verläuft dann aber äußerst heftig. Durch sehr starkes Erbrechen und schweren Durchfall kommt es zu einem erheblichen Flüssigkeitsverlust, es werden bis zu 20 Liter am Tag genannt. Damit geht ein erheblicher Verlust an Elektrolyt, also körpereigenen Salzen einher, was wiederum geistige Verwirrtheit und schmerzhafte Krämpfe zur Folge hat.
Unbehandelt führt dies bei etwa der Hälfte der Erkrankten rasch zum Tode durch Auszehrung, nicht selten innerhalb nur eines einzigen Tages. Andere Quellen nennen Mortalitätsraten von 20 bis 70%, ja bis zu 80 % [3, 4].
Die heutige Therapie ist darauf ausgerichtet, den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust auszugleichen, am besten durch intravenöse Infusion. Oftmals wird auch die von der WHO empfohlene Trinklösung angewandt, bei der verschiedene Salze und Traubenzucker in Wasser aufgelöst sind.
Unter dieser Therapie liegt die Mortalität heute unter einem Prozent, der Einsatz von Antibiotika ist nur in sehr schweren Fällen erforderlich.
Trotz der Erfolge sterben auch heute noch Menschen daran: Im Jemen sind seit dem Ausbruch 2016, bei der heftigsten aller überhaupt bekannten Epidemien, bis Mai 2019 über 3.400 Menschen zu Tode gekommen.
Die europäische Epidemie ab 1830
Das ist heutiges Wissen. Als die Seuche 1830 erstmals über Europa hereinbrach und 1831 auch Wien erreichte, wusste man von alledem gar nichts. Diese Krankheit war vollkommen neu – und anders als alles, was man bisher kannte [3].
Pest, Pocken, Typhus konnte man durch Sperrzonen, Quarantäne oder Separation der Erkankten an der Ausbreitung weitgehend hindern. Bei der Cholera, die sich über die Trinkwasserversorgung verbreitete, half das alles nicht. Die Krankheit schlug an vielen Stellen gleichzeitig zu, ohne erkennbare Verbindung zwischen den Opfern, sie traf Arm und Reich, wenn auch die weniger Begüterten aufgrund ihrer Wohn- und Versorgungssituation stärker betroffen waren.
Und sie schlug eben recht drastisch zu. In den Jahren 1831 und 1832 hatte Wien über 4.000 Seuchenopfer zu beklagen, bei einer Einwohnerzahl von 330.000, also so viel wie heute Bonn oder Bielefeld. Die Adeligen verließen die Stadt und zogen sich auf ihre Landgüter zurück. Geschäfte schlossen, Handwerks- und Industriebetriebe arbeiteten nicht mehr. Tagelöhner verloren ihren Broterwerb. Eine Art „Shutdown“ passierte also damals schon, auch ohne dass er angeordnet worden war. Der Kaiser zog Truppen zusammen, um drohenden Aufständen begegnen zu können. Um die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, verwies man einfach 5.500 auswärtige Arbeiter und Arbeiterinnen sowie 3.500 Juden der Stadt [6].
Wichtiger als die gravierenden sozialen Probleme sind für uns aber die medizinischen Aspekte.
Wie gesagt, das Krankheitsbild der Cholera war für die Ärzte vollkommen neu. Durchfallerkrankungen kannte man natürlich durchaus schon vor der Cholera. Angesichts der zweifelhaften Wasserhygiene und auch der Qualität der Lebensmittel dürften diese damals an der Tagesordnung gewesen sein. Deshalb hat man seitens der Ärzteschaft diesen Aspekt bei der Betrachtung der Krankheit gar nicht so sehr ernst genommen.
Was an der Cholera allerdings ungewöhnlich war, waren die auftretenden Krämpfe und die Verwirrtheit, das Verschwinden des Blutes aus den Außenbereichen des Körpers, das Ausbleiben des an den Extremitäten fühlbaren Pulses etc. Man hatte damals zwar schon respektable Kenntnisse der Anatomie, soweit wie diese bei der Sektion von Leichen eben ohne Mikroskop gewonnen werden konnten, man wusste aber nur sehr wenig über das Zusammenwirken der Organe.
Dass die schlechte Qualität des Trinkwassers eine Rolle spielte, war aber schon recht früh klar. Die Ver- und Entsorgung hatte einfach mit der rasanten Entwicklung der Einwohnerzahl nicht Schritt halten können. Schon 1831 begann man daher für eine bessere Trennung von Abwasser und Trinkwasser zu sorgen.
Es blieb aber unklar, dass die Krämpfe und die Verwirrtheit die Folgen der durch Erbrechen und Durchfall hervorgerufenen Dehydrierung waren, oder ob es sich genau anders herum verhielt.
Handelte es sich bei der Cholera vielleicht um ein Nervenleiden? Eine besondere Form der Epilepsie vielleicht, wofür die Krämpfe sprechen würden? War das Ausscheiden der Flüssigkeit vielleicht der Versuch des Körpers, die krankmachenden Stoffe loszuwerden? Die aus dem miserablen Trinkwasser vielleicht? Man lag mit der Diagnose und den Krankheitsursachen völlig im Dunkeln.
Entsprechend fragwürdig waren auch die Therapieversuche, dazu gehörte natürlich auch der Aderlass – was sich dann auch in einer schlechten Erfolgsbilanz zeigte. Auch unter der Behandlung konventionell arbeitender Ärzte kam es zu einer Mortalität von über 50 %, für Wien wird eine Quote von 64 % der Erkrankten genannt.
Zum Aderlass
Der fehlende Erfolg ist natürlich schlecht – aber gestatten Sie mir einen Einschub:
Wir können heute wenig nachvollziehen, wie man auf die Idee kommen kann, einem Patienten, der bereits einen großen Teil seiner Körperflüssigkeiten verloren hat, auch noch zur Ader zu lassen und ihm einen beträchtlichen Teil seines Blutes abzuzapfen.
Wie kann man nur? Wie verbohrt muss man denn sein?
Überraschende Antwort: Gar nicht. Man kann sogar durch logische Schlussfolgerungen darauf kommen, dass ein Aderlass in dieser Situation zumindest in Betracht gezogen werden sollte.
Man hatte beispielsweise festgestellt, dass das Blut der Cholerakranken dunkler aussah als normalerweise. Heute ist klar, dass dies vom fehlenden Blutserum herrührt, dem Flüssigkeitsverlust geschuldet. Was bedeutete das aber für die Ärzte damals? Ist das Blut „überkohlt“ und daher schädlich? Ist es verdickt und verstopft daher Arterien und Venen und muss beseitigt werden?
Oder eine andere Überlegung: Der Patient schied offenbar kein Blut aus. Wenn aber auch keins mehr in den Außenbereichen des Körpers vorhanden war – wo war es dann? Und was hatte es dort für Wirkungen? Wurden das Hirn, das Herz, die Nerven oder wichtige Organe gequetscht und blockiert? Was bei Hirn und Nerven zu den mentalen Ausfällen und Krämpfen führen könnte, die man ja beobachtete.
Also könnte es sinnvoll sein, Blut abzuzapfen, um dies alles zu verhindern.
Aus der damaligen Lehrmeinung, die auf nur sehr rudimentären Kenntnissen der Physiologie aufbaute, erschien ein Abzapfen von Blut gar nicht so abstrus wie heute. Es mangelte den Medizinern 1830 zwar an Kenntnissen über das Zusammenwirken im Organismus – aber sie waren weder blöde, noch trachteten sie den Patienten nach dem Leben.
Es gab übrigens bei den konventionellen Ärzten in der Folge dann auch Gegner des Aderlasses, aber auch sie hatten keine passenden Methoden – und wandten Chlordämpfe oder andere giftige Substanzen an. Ohne großen Erfolg, wie wir wissen.
Eine ausführlichere Darstellung der Situation der konventionellen Medizin der damaligen Zeit zur Cholera kann man den unten genannten Quellen entnehmen [3,4].
Hahnemanns Vorgehensweise
Hahnemann, der Erfinder der Homöopathie, lebte zur Zeit der ersten europäischen Choleraepidemien in Köthen in Sachsen – und hat nie einen leibhaftigen Cholerapatienten gesehen oder gar behandelt. Seine Ratschläge entwickelte er alleine aufgrund von Augenzeugenberichten aus verschiedenen Epidemiegebieten. Wie bei ihm üblich, verzichtete er in seinen Ratschlägen auf den Aderlass und ließ seine Patienten nach Belieben frisches Quellwasser trinken, was im Vergleich zur zeitgenössischen Medizin sicher eine erfolgreiche Maßnahme war.
Dazu habe er als großes Verdienst den Kampfer als das wirksame Mittel im Kampf gegen die Seuche gefunden und in die Therapie eingeführt, was sich als sehr segensreich erwiesen habe. Sagen jedenfalls die Homöopathen [1].
Regelrechte homöopathische Mittel sah er erst in einem späteren Stadium vor – dies wird aber praktisch nicht als sein wesentlicher Beitrag zitiert.
Kampfer ist ein aromatisch riechender Stoff aus dem Holz eines bestimmten Baumes, der zur Schmerzlinderung und bei Erkältungskrankheiten äußerlich eingesetzt wird und offenbar auch desinfizierende Eigenschaften hat.
Und was empfiehlt Hahnemann nun damit zu tun?
Um nicht in den Verdacht zu geraten, Hahnemann falsch zu zitieren, sei hier der originale Wortlaut wiedergegeben:
“In jenem ersten Krankheitszustande also muss man dem Kranken so oft als möglich, wenigstens alle 3 Minuten, einen Tropfen Campherspiritus (von einem Lothe Campher in 12 Loth Weingeist aufgelöst) auf einem Stückchen Zucker oder mit einem Löffel Wasser eingeben. Campherspiritus in die hohle Hand gegossen, wird dem Kranken in die Haut der Arme, der Brust und der Beine eingerieben, auch kann man ihm ein Klystier aus einem halben Pfunde warmen Wassers, mit zwei guten Kaffeelöffeln voll Campherspiritus gemischt, in den Mastdarm einspritzen und von Zeit zu Zeit etwas Campher auf einem heißen Bleche verdampfen lassen …” [7]
Fragen an Sie:
- Was ist daran denn homöopathisch?
- Wo ist die individuelle Verordnung nach dem Ähnlichkeitsprinzip?
- Wo sind die potenzierten Arzneimittel?
- Entspricht diese Verwendung des Kampfers dem homöopathischen Arzneimittelbild?
Das, was Hahnemann da empfiehlt, hat nicht das Geringste mit Homöopathie tun! Er nennt das übrigens selbst auch nicht so, sondern Kampfer ist für ihn das „antipathische Hauptmittel“ – ich vermute mal, er drückt sich so aus, um nicht ‚allopathisch‘, seinen abschätzigen Kampfbegriff für die zeitgenössische Medizin, verwenden zu müssen.
Wenn diese Kur sogar hilfreich gewesen sein sollte – für die heutige Homöopathie, gleichgültig welcher Spielart, sagt das gar nichts aus. Denn genau das, was Hahnemann nach eigenen Worten empfohlen hat, den Einsatz „antipathischer“ Mittel, ist ja gerade der Fehler, den die Homöopathen heute der evidenzbasierten Medizin vorwerfen.
Hahnemanns Empfehlungen ergaben durchaus Erfolge, eine Sterberate von nur 9 % wird berichtet. Aber welches Element – Verzicht auf Aderlass und Trinkverbot oder der Kampfer – der Grund dafür war, muss hier offen bleiben.
Außerordentlich interessant ist, was die gedankliche Grundlage von Hahnemanns Handeln war. Auch hier möchte ich Ihnen den Originaltext nicht vorenthalten, um mich nicht dem Vorwurf auszusetzen, ich hätte ihn nicht richtig verstanden:
“Der Campher besitzt vor allen anderen Arzneien die Eigenschaft, daß er die feinsten Thiere niederer Ordnung schon durch seinen Dunst schnell tödtet, und so das Cholera Miasm (was wahrscheinlichst in einem, unsern Sinnen entfliehenden lebenden Wesen menschenmörderischer Art besteht, das sich an die Haut, die Haare usw. der Menschen und an deren Bekleidung hängt, und so von Mensch zu Mensch unsichtbar übergeht) am schnellsten zu tödten und zu vernichten, und so den Leidenden von demselben und der dadurch erregten Krankheit zu befreien, und herzustellen, im Stande sein wird. — In dieser Absicht muß der Campher in voller Ausdehnung angewandt werden.” [8]
Was hat das mit dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie zu tun? Hätte er da nicht irgendein Mittel nehmen müssen, dass das Wachstum dieser Tierchen fördern würde?
Klingt das nicht eher ziemlich allopathisch? Was würden die Homöopathen sagen, wenn eine solche Aussage, dass das einzunehmende Mittel die feinen „unseren Sinnen entfliehenden Thiere niederer Art“ abtötet, in einem Beipackzettel von Merck, Bayer oder Sandoz stehen würde?
Ist das nicht der Grundgedanke für die Anwendung von Antibiotika?
Nach dem Verständnis der Homöopathen das krasse Gegenteil von homöopathisch?
Übrigens wird die Idee der „niederen Lebewesen“ gerne als eine erste Vorwegnahme des Wissens über Bakterien durch Hahnemann gewertet. Auch das ist falsch. Die ersten Ideen dieser Art stammen von einem Marcus Terentius Varro – aus dem 1. Jahrhundert vor Christus [9]! Die ersten Beobachtungen von Bakterien stammen von dem Holländer Antoni van Leeuwenhoek im Jahre 1676 oder von Athanasius Kircher 1656. Der Italiener Spallanzini forschte bereits um 1770 über die Entstehung und Vermehrung von Mikroben.
Darüber hinaus können diese Tierchen Hahnemanns allenfalls eine zufällig richtige Vermutung zur Existenz solcher Wesen darstellen, durch was auch immer ausgelöst: Auf Beobachtung oder valider Schlussfolgerung beruhen sie jedenfalls nicht. Hahnemann hat sie ja an der falschen Stelle verortet – eben nicht im Trinkwasser, sondern in Kleidung und Haaren – als Ursache für eine direkte Ansteckung von Mensch zu Mensch.
Die bei der Cholera in der Form nicht bekannt ist.
Zusammengefasst:
Obwohl Hahnemann einige Fehler unterlaufen sind, lag die Erfolgsquote seiner Choleratherapie erfreulich hoch. Das mag am Weglassen des Aderlasses gelegen haben, oder an der Möglichkeit der Flüssigkeitsaufnahme. Sollte der Kampfer da ein Übriges getan haben – auch schön – hat aber mit der Homöopathie als Therapieverfahren ebenfalls nichts zu tun. Daher belegen diese Ergebnisse auch keine besondere Leistungsfähigkeit bei der Bekämpfung von neuen Krankheitsformen und Epidemien.
Es bleibt dabei: Eine über Placebo- und Kontexteffekte hinausgehende Wirksamkeit der Homöopathie ist nicht nur unplausibel, sie ist auch nicht erkennbar.
Auch nicht in Wien in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Quellen und Literatur:
(Alle Links abgerufen 22.05.2020)
[1] Beispielhaft für viele: Saine A.: Homeopathy in Times of Epidemics: A Brief Overview, COVID-19 Webinar, March 18, 2020, https://www.youtube.com/watch?v=l4Zo7nj02Po (Min. 07:20 – 28:03),
[2] NN.: Cholera, Wikipedia-Artikel, https://de.wikipedia.org/wiki/Cholera
[3] Goltz D.: „Das ist eine fatale Geschichte für unseren medizinischen Verstand.” Pathogenese und Therapie der Cholera um 1830; Medizinhistorisches Journal 1998, 33, (3/4) 211 – 244, https://www.jstor.org/stable/25805218?seq=1 (Registrierung erforderlich)
[4] Schlagberger A.: Die Vorstellungen und das Wissen von der Wirkungsweise des Choleraerregers Vibrio cholerae im Wandel der Zeit. Dissertation LMU München, 2009. https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11013/1/Schlagberger_Anna_Philine.pdf
[5] https://www.dhm.de/lemo/kapitel/vormaerz-und-revolution/alltagsleben/die-choleraepidemie-1831.html
[6] https://magazin.wienmuseum.at/die-cholera-in-wien-1831/32
[7] Hanemanns S.: „Die Heilung der asiatischen Cholera und das sicherste Schutzmittel gegen diese“, Muenster 1831.
[8] Dr. Samuel Hahnemanns Sendschreiben über die Heilung der Cholera und die Sicherung vor Ansteckung am Krankenbette (1831)
[9] NN.: Wikipedia-Artikel Infektionskrankheiten https://de.wikipedia.org/wiki/Infektionskrankheit